Stephenie Meyer wurde 1973 im US-Bundesstaat Connecticut geboren. Sie ist das zweitälteste von insgesamt sechs Kindern. Die ungewöhnliche Schreibweise ihres Namens stammt von ihrem Vater Stephen (Stephen + ie = Stephenie). Während Meyer in der Kindheit oft Probleme mit ihrem Namen hatte, sieht sie ihn heute als Vorteil. Sie sagt, dass er ihr einen hohen Wiedererkennungswert verschaffe.
Im Alter von vier Jahren zog Stephenie Meyer mit ihrer Familie nach Phoenix (Arizona), wo sie aufwuchs und auch heute noch lebt. Sie besuchte die Highschool in Scotsdale (Arizona) und studierte mit einem Stipendium für Englisch an der konfessionellen Mormonen-Universität Brigham Young University in Provo (Utah).[1] Meyer ist seit 1994 mit ihrem Jugendfreund Christiaan, genannt Pancho, verheiratet und hat drei Söhne (Gabe, Seth und Eli).
Stephenie Meyer ist Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), was großen Einfluss auf ihr Leben und Schreiben hat.
Bekannt wurde sie durch die Jugendbuchreihe über die Beziehung zwischen Isabella (genannt Bella) Swan, einer US-amerikanischen Highschool-Schülerin, und Edward Cullen, einem Vampir. Die Geschichte wird größtenteils aus der Ich-Perspektive Bellas erzählt.
Dem „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ erklärte Stephenie Meyer 2008 die Bedeutung der von ihr erfundenen Vampire: „»Meine Romane erzählen vom Leben, nicht vom Tod, von der Liebe, nicht von Gewalt«, sagt Stephenie Meyer, die vorher nur wenig über Vampire wusste und sich auch keineswegs dem Horror- und Grusel-Genre verpflichtet fühlt. Mit der Charakterisierung Edwards und seiner Familie gelang ihr die folgenreiche Schöpfung einer ganz neuen Vampir-Gattung. »Für mich sind die Figuren echt – really real! Sie haben ein Eigenleben entwickelt. Ich spreche mit ihnen, wenn ich alleine im Auto sitze«, versichert Meyer. Die Intensität, mit der sie diese außergewöhnliche Amour fou zwischen Mensch, Vampir und Werwolf nicht nur schildert, sondern »schreibend erlebt«, macht einen großen Teil des Lesevergnügens aus.“[5]
Auf die Frage Nicola Bardolas, ob „ihre Vampire die besseren, die perfekten Menschen“ seien, antwortet Stephenie Meyer: „Ich würde Edward nicht als perfekt bezeichnen. Gute Menschen sind nicht perfekt, sie versuchen nur, immer wieder gut zu sein, während sich schlechte Menschen sagen: Was soll’s. Aber ›meine‹ Vampire empfinde ich nicht als Projektionen eines Ideal-Menschen, den man bewundern sollte. Allein schon, weil sie nicht altern.“