Rachelle Lefevre (Victoria)
Der letzte große Erfolg der Kanadierin war das beim Toronto Film Festival 2007 uraufgeführte
Drama FUGITIVE PIECES (2007). Jeremy Podeswa inszenierte mit Stephen Dillane und
Rosamund Pike die Verfilmung von Anne Michaels’ internationalem Bestseller über eine
Familientragödie, die im besetzten Polen des 2. Weltkriegs beginnt.
Darüber hinaus war Lefevre auch in mehreren aktuellen TV-Rollen zu sehen. So spielte sie unter
anderem Polizistin Annie Cartwright in David E. Kelleys US-Adaption des BBC-Hits „Life on Mars“,
die einen Detective auf seiner aufregenden Zeitreise zurück ins Jahr 1972 begleitet. Als politisch
engagierte Tochter des kanadischen Premierministers gehörte Lefevre zum Ensemble der
Miniserie „The Summit“, die sich um einen Terroranschlag beim G8-Gipfel in Toronto dreht. Als
Freund von Matthew Davis wirkte sie in mehreren Folgen der Beziehungsserie „What About
Brian?“ mit, stand für „CSI: NY“ („CSI: NY“), die Hitsitcom „How I Met Your Mother“ („How I Met
Your Mother“), die Kriminalserien „Bones – Die Knochenjägerin“ („Bones“) und „The Closer“ („The
Closer“), die Anwaltserie „Boston Legal“ („Boston Legal“), die Sitcom „Life on a Stick“ sowie für den
Pilotfilm „Pool Guys“ vor der Kamera.
Das Fernsehen war auch Impulsgeber für den Weg, den Lefevre einschlug. Ein treuer Kunde ihres
Sushi-Restaurants, in dem sie arbeitete, half ihr dabei, ihr erstes Vorsprechen zu bekommen.
Obwohl sie keinerlei Erfahrung und nur ein Polaroidfoto als Porträt mitbrachte, wurde sie zu einem
zweiten Vorsprechen eingeladen. Schließlich erhielt sie die Rolle in der Teenserie „Big Wolf on
Campus“, die sie dann in 22 Folgen spielte. Zu ihren weiteren TV-Engagements zählen die
Romanze „Picking Up and Dropping Off“ mit Scott Wolf, die Blind-Date-Komödie „See Jane Date“
sowie der Western „The Legend of Butch and Sundance“, in dem Lefevre als Etta Place die Rolle
übernahm, die Katharine Ross im Hollywoodklassiker an der Seite von Paul Newman und Robert
Redford verkörpert hatte.
Lefevre, die ihr Bühnendebüt in der Rolle der Mary im populären Off-Broadway-Stück „Vanities“
feierte, ist in Montreal geboren, wohnt heute in Los Angeles, liebt die Bergsteigerei, ausgiebige
Reisen, Reiten und Tauchen, und engagiert sich mit vollem Einsatz für die Organisationen „Koreh
L.A.“ und „School on Wheels“, die elementare Bildungsdefizite bekämpfen. Vor TWILIGHT – BISS
ZUM MORGENGRAUEN konnte sie in einer Reihe von Kinofilmen Erfahrung auf der großen
Leinwand sammeln. Dazu gehören Nick Willings Mysterydrama THE RIVER KING (2005), eine
Verfilmung von Alice Hoffmans Roman mit Edward Burns, des Weiteren Phil Prices romantische
Komödie HATLEY HIGH, die beim HBO Comedy Arts Festival Auszeichnungen für Regie und
Drehbuch erhielt, sowie George Clooneys Regiedebüt GESTÄNDNISSE – CONFESSIONS OF A
DANGEROUS MIND („Confessions of a Dangerous Mind“, 2002) – hier spielte sie Tuvia, Chuck
Barris’ erwachsen gewordene Jugendliebe. Außerdem wirkte sie mit in Denys Arcands
Modeldramödie STARDOM, Jim Donovans Drama PURE (2005) sowie in Carl Laudans Kurzfilm
THE BIG THING (2004), der auf mehreren Festivals prämiert wurde.
Lefevres aktuelle Projekte sind Phil Prices Komödie PROM WARS (2008) sowie James B. Rogers’
Komödie AMERICAN SUMMER, die 2009 in den US-Kinos gezeigt werden soll.